Seit HarmoS beginnt die Schulpflicht mit 4 Jahren (Stichtag 31. Juli).
Die ersten zwei Jahre Kindergarten sind obligatorisch und zählen bereits zur Schulzeit.
So haben alle Kinder in der Schweiz denselben Start.
Das hängt vom Kanton und der individuellen Situation ab.
In bestimmten Fällen kann ein Aufschub um ein Jahr beantragt werden – meist nach Rücksprache mit der Schulleitung oder der Schulpsychologin.
Umgekehrt kann ein früherer Eintritt möglich sein, wenn das Kind weit entwickelt ist.
Insgesamt 11 Jahre:
8 Jahre Primarstufe, inklusive der zwei Kindergartenjahre,
3 Jahre Sekundarstufe I (z. B. Real-, Sekundar- oder Bezirksschule).
Danach beginnt die Berufsbildung oder weiterführende Schule (Gymnasium, Fachmittelschule usw.).
Blockzeiten bedeuten:
Ihr Kind hat fünf Vormittage pro Woche Schule, mindestens 3½ Stunden pro Vormittag,
und je nach Alter ein bis vier Nachmittage zusätzlich.
👉 Das sorgt für einen regelmässigen Tagesablauf,
erleichtert die Organisation der Betreuung,
und reduziert unregelmässige Stundenpläne.
Ja – viele Gemeinden bieten Tagesstrukturen an, also Betreuungsangebote vor oder nach dem Unterricht:
Diese Angebote sind freiwillig und oft kostenpflichtig – der Betrag hängt vom Einkommen der Eltern ab.
Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde oder Schulleitung nach dem lokalen Angebot (z. B. Uape, Apems, Tagesschule).
Nein.
Gerade dafür wurde HarmoS eingeführt:
Die Schulstruktur, das Eintrittsalter und die Lernziele sind heute in allen Kantonen vergleichbar.
Ein Umzug soll keinen Nachteil mehr für Ihr Kind bedeuten.
Je nach Kanton kann es aber kleine Unterschiede bei Lehrmitteln oder Sprachen geben.
Im Grundsatz ja – aber in der jeweiligen Sprache.
Beide Lehrpläne setzen die Ziele des HarmoS-Konkordats um.
Die Inhalte und Kompetenzen sind vergleichbar, auch wenn die Sprachen und Beispiele unterschiedlich sind.
Weil die Schweiz mehrsprachig ist.
Die Bildungsziele sind gleich, aber jedes Sprachgebiet setzt sie sprachlich und kulturell angepasst um.
So bleibt das Schulsystem einheitlich, aber regional verständlich.
HarmoS legt nationale Standards fest in:
So wird garantiert, dass Kinder am Ende der 4., 8. und 11. Klasse bestimmte Grundkompetenzen erreicht haben – egal in welchem Kanton.
Ja, in vielen Kantonen beginnen Kinder heute früher mit dem Fremdsprachenlernen – meist in der Primarschule.
HarmoS hat festgelegt, dass zwei Fremdsprachen obligatorisch sind:
eine nationale Sprache (z. B. Französisch oder Deutsch) und Englisch.
Der genaue Startzeitpunkt variiert je nach Kanton.
Einige Kantone (z. B. Appenzell Innerrhoden oder Thurgau) sind nicht beigetreten,
aber viele haben ähnliche Reformen freiwillig umgesetzt.
In der Praxis sind die Unterschiede heute sehr gering.
Im Alltag bedeutet das:
Kurz: weniger Chaos, mehr Struktur – und besser abgestimmte Lernziele.
Weil es dafür sorgt, dass jedes Kind – egal wo es in der Schweiz aufwächst –
eine faire, moderne und vergleichbare Schulbildung erhält.